Vorsitzender Franz-Josef Feldhaus: „Rentner mit kleinem Geldbeutel können nicht an Veranstaltungen teilnehmen.“
Auf Initiative der UWG-Fraktion im Cloppenburger Stadtrat haben sich die Fraktionsvorsitzende Jutta Klaus, Rita Kessing, Vereinsvorsitzende, und Franz-Josef Feldhaus, Vorsitzender des Seniorenbeirats, zum Gespräch und Ideenaustausch getroffen. Anlass ware die Diskussion im Rat um die Erweiterung des Cloppenburger Familienpasses um Rentner, die im Alter von Grundsicherung leben. Sie sollten den Familienpass kostenfrei erhalten können.
„Wir wollten vom Seniorenbeirat aus erster Hand erfahren, wie sie zur Einführung des Sozialpasses stehen und wie sie den Bedarf sehen“, erläuterte Jutta Klaus. Diskutiert wurde in der Runde auch die angedachte Verbindung von Familien- und Sozialpass.
„Wir sehen immer wieder die Rentner mit kleinem Geldbeutel, die aus finanziellen Gründen an Veranstaltungen nicht teilnehmen können. Aber Familienpass und Sozialpass sind für uns zwei verschiedene paar Schuhe. Das sollte man trennen“, so Franz-Josef Feldhaus.
In der Vorstandssitzung am vergangenen Donnerstag hat der Vorstand des Seniorenbeirats nun beschlossen,von seinem Antragsrecht Gebrauch zu machen und bei der Stadt Cloppenburg einen Antrag auf Einführung eines Sozialpasses in Cloppenburg zu stellen.
„Gerade jetzt in der Coronakrise übernehmen wieder die Frauen die Sorgearbeit zu Hause unter Verzicht auf Erwerbsarbeit rspektive Rentenansprüche“, so Rita Kessing, Vorsitzende des Vereins.
„Die UWG-Fraktion im Rat unterstützt den Antrag des Seniorenbeirats, denn auch wir wünschen uns eine bessere Teilhabe der sozial benachteiligten Menschen in unserer Stadt. Insbesondere die vielen Rentnerinnen, die aufgrund ihrer Erwerbsbiographie von Grundsicherung leben müssen, brauchen unsere Solidarität und Unterstützung“, erklärte Jutta Klaus.