UWG verärgert über Stadt.
Keine Elternumfrage zu den Krippenplätzen.
Verärgert haben die Unabhängigen auf die Entscheidung des Verwaltungsausschusses und des Bürgermeisters reagiert, nun doch nicht den Bedarf an Betreuungsplätzen in Cloppenburg zu ermitteln. Auch sieht die Stadt keinen Bedarfs an integrativen Betreuungsplätzen. Dabei werden Kinder im Alter von einem bis drei Jahren mit und ohne Behinderung gemeinsam betreut.
Der Fachausschuss hatte sich noch mit sieben zu fünf Stimmen für eine Umfrage unter den Eltern eingesetzt.“ Ab August 2013 ist die Stadt per Gesetz verpflichtet, allen Eltern einen Betreuungsplatz für ihr Kind zur Verfügung zu stellen“, erinnerte die Fraktionsvorsitzende Jutta Klaus: “ Wenn ich aber einen Bedarf decken muss, sollte ich in vorher ermittelt haben. Wenn ich das nicht tue , ist das fahrlässig“, teilte sie gestern mit.
In den Bundesländern liegt der Bedarf der Betreuungplätze für die unter Dreijährigen weit auseinander, nämlich zwischen 20 und 80 %. “ Wir wollen wissen, wo wir stehen. Wir wollen auf der sicheren Seite sein, ansonsten sind Klagen zu befürchten“, erklärte die Fraktionsvorsitzende der UWG.
Auch die Begründung des Bürgermeisters, es gäbe keine Erfahrungswerte zur Einrichtung einer integrativen Krippe seien „vorgeschoben und an den Haaren herbeigezogen“. Die seit 2010 gesammelten Erfahrungen würden ab dem 1. August in einer Übergangsregelung für solche Gruppen umgesetzt, berichtete Klaus. „Erfahrungswerte sind da, die gesetzlichen Grundlagen auch!, meinte sie. Der integrative Kindergarten “ Die Arche“ biete die besten Voraussetzungen. “ Man muss es nur wollen“, kritisierte die Fraktionsvorsitzende.