Pressemitteilung vom 12.02.2020: Unabhängige fordern einen „Spielplatz für alle“ für Cloppenburg – 03.03.2020

Auch Kinder mit Einschränkungen müssen auf öffentlichen Spielplätzen spielen können

Seit 2009 gilt die UN-Behindertenrechtskonvention als nationales Recht in Deutschland. Sie fordert die Achtung vor den sich entwickelnden Fähigkeiten von Kindern mit Behinderungen. Kinder mit Behinderungen sollten gleichberechtigt alle Menschenrechte und Grundfreiheiten in vollem Umfang genießen.

„Es ist in Cloppenburg für Menschen mit Behinderungen  einiges erreicht worden, im Bereich baulicher Barrierefreiheit oder in Schule und Kindergarten“,  erklärt Ralph Meyer, Schulleiter und Mitglied im Schul- und Bau- und Verkehrsausschuss. 

Inklusion aber beschäftigt auch die Frage nach einer angemessenen Teilhabe bei Freizeitaktivitäten. Dazu zählt für Kinder auch der Zugang zu Spielplätzen.

„Im frühen Alter lernen Kinder noch nicht über Sprache, sondern über Bewegung. Gibt es keine angemessenen Spielplätze für gemeinsames Spielen, werden Kinder mit Behinderungen ausgegrenzt. Alle Kinder sollten immer und überall von Anfang an dazu gehören“, so Jutta Klaus, Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen im Rat der Stadt Cloppenburg. Deshalb wollen wir den „Spielplatz für alle“ als Pilotprojekt auf den Weg bringen“, erklärt Klaus weiter „Nur so haben Kinder, ob geistig, sprachlich, sozial oder körperlich beeinträchtigt die Möglichkeit am gemeinsamen Spiel teilzuhaben“, so Klaus weiter. 

Auch bei Neubauten und Umbauten von Spielplätzen soll der inklusive Charakter von Spielplätzen berücksichtigt werden. 

Der Antrag der Unabhängigen wird im kommenden Sozialausschuss am  5. März 2020 beraten.