„Trixi‐Spiegel“ – Mehr Sicherheit für Radfahrer in Cloppenburg – 29.06.2019

Viele Städte, wie Münster, Göttingen, Osnabrück, Freiburg gehen dazu über, so genannte „Tote‐ Winkel Spiegel“, auch Trixi Spiegel genannt, zu installieren. Dieser Spiegel wird unmittelbar unter dem Grünlicht montiert und macht das Sichtfeld der LKWs weiter, sodass sie sehen können, wer neben ihnen steht oder fährt. Sie erhöhen also die Sicherheit für die Radfahrer.

Benannt wurde dieser Spiegel vom Erfinder, nachdem seine Tochter Beatrix bei einem Abbiege Unfall vom einem LKW erfasst und schwer verletzt wurde. 

Die Standorte der Trixi‐Spiegel sollen in Abstimmung mit der unteren Verkehrsbehörde und der Verwaltung festgelegt werden. Der Antrag liegt im Rathaus vor und wird im nächsten Bau‐ und Verkehrsausschuss nach der
Sommerpause beraten. 

Jahr für Jahr werden Radfahrer an Kreuzungen durch abbiegende LKWs oder Busse schwer oder sogar tödlich verletzt. Im Januar 2019 starb in Oldenburg eine 17‐jährige Schülerin. Ein Lastwagen hatte die Schülerin beim Rechtabbiegen übersehen.
„Als Schulstandort wollen wir in Cloppenburg alle Möglichkeiten nutzen, unsere Schülerinnen und Schüler zu schützen. Spiegel an Kreuzungen können auch dazu gehören“, erklärt Ralph Meyer, Schulleiter und Mitglied im Bau‐ und Verkehrsausschuss.
Laut Allgemeinem Deutschen Fahrradclub (ADFC) gab es im vergangenen Jahr 21 tödliche Kollisionen an Kreuzungen beim Rechtsabbiegen von LKWs oder Bussen. Dabei starben 5 Kinder.

„Da auch in Cloppenburg immer mehr Radfahrer auf den Schutzstreifen der Straßen fahren, beantragen wir die Überprüfung aller Kreuzungen im Stadtgebiet,“ erklärt Jutta Klaus, Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen im Rat der Stadt Cloppenburg. „Wir müssen alle Möglichkeiten prüfen und es muss alles unternommen werden, um die Straßen für Radfahrer in Cloppenburg sicherer zu machen“, begründet Jutta Klaus den Antrag der
Fraktion.


Jutta Klaus, Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen im Rat der Stadt Cloppenburg