UWG/FDP schlägt Investitionsprogramm vor / jedes Jahr ist ein Neu- oder Umbau nötig
Die Gruppe Unabhängige/FDP haben nun die Rahmenbedingungen festgelegt, unter denen die Planungen für den Ausbau der Kinderbetreuung in Cloppenburg vorangetrieben werden sollen und fordert – daraus abgeleitet – ein Investitionsprogramm für Kindertagesbetreuung aufzulegen.
Der Antrag wird nun im kommenden Sozialausschuss beraten.
„Wir haben für alles Pläne und Konzepte, einen Verkehrsentwicklungsplan, Generalentwässerungsplan, Wohnraumversorgungskonzept, in Planung ist ein Sportentwicklungsplan … nur was die Entwicklung der Betreuungsplätze für unsere Kinder betrifft, stochern wir im Dunkeln und warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Dass 108 Betreuungsplätze fehlen, wie im vergangenen April 2018, darf sich nicht wiederholen“, erklärt Jutta Klaus. Ratsfrau für die Unabhängigen und Vorsitzende der Gruppe.
Deshalb haben wir Parameter für die Berechnung des Betreuungsbedarfs festgelegt.
Für die weiteren Planungen bis 2023 sollte es aus Sicht der Gruppe so viele Betreuungsplätze geben, dass vorrangig Vormittags- und Ganztagsplätze für Kindergarten – und Krippenkinder eingerichtet werden.
„ Mit der seit dem 1. August 2018 vom Land Niedersachsen im Kindergarten eingeführten 8-stündigen Beitragsfreiheit, werden Eltern die Betreuungszeiten erheblich ausweiten“, so Jutta Klaus.
Das zeigen die Erfahrungen der Verwaltung mit der seit 2007 eingeführten Beitragsfreiheit für das Kindergartenjahr vor der Einschulung.
Aktuell werden 225 Kindergartenkinder – aus der Not heraus – am Nachmittag betreut, dadurch fehlen die dringend notwendigen Ganztagsplätze.
Viele Eltern wünschen sich einen Vormittags- oder Ganztagsplatz, da Eltern in der Regel vormittags arbeiten wenn Geschwisterkinder in die Schule oder in die Krippe gehen.
In unsere Berechnungen sind auch Betreuungsplätze für Kinder unter einem Jahr eingeflossen.
„Sie haben zwar aktuell noch keinen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, wir halten dieses Angebot aber als zusätzliches freiwilliges Angebot der Stadt Cloppenburg gegenüber den Eltern im Rahmen der Familienfreundlichkeit für notwendig“, erklärt Ralph Meyer, Ratsherr der Unabhängigen.
Die nun vorgelegten Berechnungen der Verwaltung haben ergeben, dass wir in den kommenden 5 Jahren jedes Jahr einen Kindergarten bauen müssen oder eine Erweiterung bestehender Kindergärten notwendig sein wird.
Bernd Pauly führte weiter aus: „Wenn wir so verfahren, sind wir einen großen Schritt weiter. Wir können das Versprechen der Familienfreundlichkeit einlösen und allen Eltern, insbesondere den Frauen, den Wiedereinstieg in den Beruf ermöglichen.“
Um die Entwicklung des echten Bedarfs beobachten zu können haben wir zudem beantragt, dass in den kommenden 5 Jahren die notwendigen Betreuungszeiten bei den Eltern unterjährig erfragt werden. Dazu soll von der Verwaltung ein Fragebogen erarbeitet werden, der im Sozialausschuss vorgestellt wird.
Für die Gruppe Unabhängige /FDP
Jutta Klaus