Unabhängige und FDP fordern Kita-Konzept
Unabhängige und FDP fordern nachhaltiges „Investitionsprogramm Kindertagesbetreuung 2019 bis 2023“.
Das traditionelle Bild von Familie hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert.
Junge Paare entscheiden sich für eine stärker partnerschaftlich orientierte Aufgabenverteilung, in der Frauen und Männer gleichberechtigt berufstätig sind.
Alleinerziehende sind vielfach darauf angewiesen, nach der Elternzeit, ihre berufliche Tätigkeit wieder aufzunehmen.
Die Entscheidung, ob ihre Kinder in oder außerhalb der Familie bereut werden sollen, müssen die Eltern selbst treffen können.
Diese Wahlfreiheit setzt aber ein flächendeckendes Angebot von guten und qualifizierten Betreuungsangeboten voraus.
Davon können viele Familien in Cloppenburg im Moment nur träumen.
Die Anmeldungen für Krippe und Kindergarten zum 1. August 2018 belegen, dass 108 Kindern kein Betreuungsplatz zugewiesen werden konnte.
„Wir müssen leider feststellen, dass wir den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz nicht erfüllen können“, stellt Doris Hellmann, Ratsfrau für die Unabhängigen, fest.Aus der Not heraus soll jetzt in der Grundschule St. Andreas zum August 2018 eine Übergangslösung eingerichtet werden, die der Landkreis Cloppenburg finanziell im Sinne einer Gegenfinanzierung nicht unterstützt.
Der Umbau der Klassenzimmer, die Aufstellung eines Sanitärcontainers incl. Küche, die Einrichtung eines Bewegungsraumes und die Gestaltung des Außenspielbereichs kosten die Stadt 685.000 Euro.
„Da bewahrheitet sich mal wieder einmal der Satz: Sparen in der Bildung ist teuer ist. Denn die Übergangslösung belastet unnötigerweise den städtischen Haushalt“, so Yilmaz Mutlu, Ratsherr der FDP. „Die unzureichende Ausbaudynamik der vergangenen 5 Jahre hat dazu geführt, dass dieser Mangel entstanden ist.
Planungssicherheit ist aber eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die aktuelle Situation setzt Mütter und Väter maximal unter Druck. Das ist für Mütter, Väter und Kinder kein optimaler Einstieg in Krippe und Kindergarten“, stellt Jutta Klaus, Ratsfrau der Unabhängigen und Vorsitzende der Gruppe, fest.
Die Gruppe Unabhängige/ FDP wird deshalb zur nächsten Sozialausschuss – Sitzung den Antrag stellen, ein nachhaltiges „Investitionsprogramm Kindertagesbetreuung 2019 bis 2023“ aufzulegen.
„Auch wegen der Einführung der flexiblen Einschulung und der Beitragsfreiheit für 8 Stunden am Tag müssen wir unsere Betreuungskapazitäten in erheblichem Umfang erweitern und zwar vorausschauend und nachhaltig“, ergänzt Ralph Meyer, Ratsherr der Unabhängigen im Rat der Stadt Cloppenburg.
Wir hoffen auf eine breite Unterstützung aller Parteien im Rat der Stadt Cloppenburg.
Jutta Klaus
Vorsitzende der Gruppe von Unabhängigen und FDP im Rat der Stadt Cloppenburg