Pressemitteilung in der MT vom 19.05.2018
Ein IT-Experte der Universität Osnabrück stellte in seinem Vortrag zur Digitalisierung der Schule deutlich heraus, dass die Stadt CLP für ihre Schulen eine sehr gute Infrastruktur zur IT-Ausstattung installiert hat. Professor Michael Brinkmeier ist sich darüber im Klaren, dass es für einen Erfolg vor allem auf die Initiative und das Engagement der Lehrer ankommt.
„In allen städtischen Schulen gibt es ein flächendeckendes zuverlässiges noch ausbaufähiges aber funktionierendes Internet. Alle Klassenräume sind mit Smartboards, Dokumentenkameras, Notebooks, PCs usw. ausgestattet. Also auf dem neuesten Stand. Jetzt geht es darum, unsere Schulen zukunftsorientiert aufzustellen und weiter zu entwickeln.“ äußern sich die Schulleiter der Cloppenburger Schulen.
Mit Ausblick auf die zukünftige Entwicklung hat sich vor etwas über einem Jahr eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der CLP Schulen, des Schulträgers Stadt Cloppenburg und Experten des Medienzentrums Cloppenburg auf den Weg gemacht, fundierte und qualitative Grundlagen für Medienentwicklung sowie die weitere Vorgehensweise zu schaffen. „Ich habe mich informiert“ beschreibt Jutta Klaus , Mitglied im Schulausschuss für die Unabhängigen die Situation. „Diese Gruppe hat sich sehr intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und ein gutes Konzept entwickelt“. „Ziel war es, die Implementierung von mobilen Endgeräten pädagogisch und didaktisch zu strukturieren. Schulen sollten nicht „planlos“ mit“ Tablets ausgestattet werden, sondern nach einem pädagogischen Konzept. Parallel zu dieser Arbeitsgruppe wurden KollegInnen der Schulen im Bereich Einsatz von Tablets usw. fortgebildet“, ergänzt Ralph Meyer .
Daraus sind pädagogisch und didaktisch ausgerichtete Medienkonzepte entstanden, die mehrfach im Cloppenburger Schulausschuss vorgestellt und diskutiert wurden.
Um eine zeitgleiche Qualitätsentwicklung an allen Schulen zu unterstützen einigte man sich in dem Konzept der Schulen darauf, jede Schule mit jeweils 10 Tablets auszustatten. Die Umgangsweise damit in allen Schulen testweise zu erproben, den Umgang und die Auseinandersetzung damit zu evaluieren und ggf. dann weiter zu entscheiden. Eine schrittweise Einführung an einzelnen Schulen wurde verworfen, um den Erfahrungsaustausch auf breitere Füße zu stellen und keine Schule zu bevorzugen oder zu benachteiligen.
Sowohl Konzepte für die Infrastruktur als auch pädagogische Konzepte liegen vor.
Die Cloppenburger Schulen brauchen keine weiteren Konzepte, deren Entwicklung Zeit und Geld kostet, sondern Entscheidungen der Ratsmitglieder.
Die UWG/FDP Gruppe hat zusammen mit den Grünen, Zentrum, IBC, SD+ die Arbeit der schulischen Arbeitsgruppe für die Testphase an den Schulen unterstützt und entsprechend ihrem Vorhaben 10 Tablets pro Schule beantragt. (d.h. 10 Tablets für 290 Schüler beispielhaft für eine Grundschule). Insgesamt sind das für die städtischen Schulen 90 Tablets in einem Kostenrahmen von 30.000 Euro.
Wenn man seitens der CDU/SPD diesen Schritt nicht mitgehen will, ist das Verhinderungspolitik und nicht Gestaltung und zukunftsorientiertes Denken und Handeln. Ebenso ist es ein Schlag ins Gesicht der in den Schulen sehr engagierten Lehrerinnen und Lehrer. Wertschätzung sieht anders aus.
Für die UWG/FDP Gruppe
Ralph Meyer