Viel Geld für eine Anlage, die keiner will
Stadion soll für rund 850.000 € Leichtathletikanlage bekommen
Während der Beratung des Etats für 2013 war der geplante Umbau des Stadions wieder Thema. Die rund 850.000 €, die für den Bau einer Leichtathletikanlage für 2013 vorgesehen sind, wollten SPD und Grüne, aber auch Karl Kleier (CDU) gestrichen haben. Mit 21 zu 13 Stimmen blieb die Maßnahme aber im Etat.“Das ist viel Geld für eine Anlage, die eigentlich keiner will“, meinte Heinz-Georg Berg (SPD). Er kritisierte ebenso wie Michael Jäger (Die Grünen), „dass die Stadt nach dem Rückzug des TVC jetzt die Errichtung der Leichtathletikanlage in Eigenregie durchführen will.“ „Der TVC hätte durch Vereins- und Fördermittel 55% der Kosten erbracht, jetzt muss die Stadt, und damit der Steuerzahler, mindestens 600.000 € zahlen“, rechnete Jäger vor. Berg warf den Befürwortern (CDU, FDP, UWG) vor, hier eine Maßnahme durchziehen zu wollen, „egal was sie kostet“.
Auch Karl Kleier sprach sich gegen die Investitionen aus. „Wir leisten uns damit den Luxus einer Leichtathletikanlage, auf der ein Schild steht „Betreten des Radsens verboten“, kritisierte er. Der BVC habe immer gesagt, dass die Rasenfläche der Fußballarena nicht für Leichtathletik zur Verfügung steht.
Für die UWG war es erfreulich, dasss nun endlich eine Leichtthletikanlage für die umliegenden Schulen im Stadion gebaut werde. Gleichzeitig forderte Jutta Klaus, dass für die im Stadion noch nicht überplante Fläche ein Mehrgenerationenpark erstellt werde. Hierzu schlug sie ein Beteiligungsprojekt vor.
CDU Sprecher Ludger Koopmeiners sprach von einem „mulitfunktionalen Stadion“, dass den Rat seit Jahren beschäftigt. Jetzt seien die Mittel endlich im Haushalt, „und wir können unseren Ratsbeschluss umsetzen“, meinte Koopmeiners.